Schweden - Hej, hej!
08:08
10. August 2016.
Fast 2 Uhr nachts.
Mit dem Auto auf die Fähre.
Sehen, wie die beleuchtete Promenade
Travemündes immer mehr in der Dunkelheit verschwindet.
Augen zu.
Aufwachen.
Großes weites Meer.
Anblick der mächtigen
Öresundbrücke.
Dänemarkerinnerungen. Halb 12, beim Herunterfahren
in das Unbekannte.
Ankommen
Malmö
Malmöhus |
Es war es ein unglaubliches
Gefühl, mit unserem kleinen Auto in eine neue Stadt hineinzufahren, auch wenn
man durch die Fragen in seinem Kopf und die unbekannten Straßen samt dem
Verkehr, etwas gestresst und abgelenkt war. Nachdem wir aber einen zentralen
Parkplatz gefunden hatten, ging es los in die Stadt.
Malmö ist die drittgrößte
Stadt Schwedens, liegt im äußersten Süden des Landes und hat sogar einen
eigenen Strand, was ich sehr ansprechend finde. Leider war das Wetter an
unserem Tag regnerisch und auch nicht sehr warm, aber dafür soll in Malmö der
Winter relativ mild sein.
Hoch lebe das Süßigkeitengeschäft in Schweden |
Einrichtungsgeschäft in der Innenstadt Malmös |
Zuletzt haben wir uns von außen noch das beeindrucke Malmöhus, ein altes historisches Schloss bzw. dänisches Kastell aus dem 15. und 16. Jahrhundert, angesehen, doch hatten leider keine Zeit mehr, es von innen anzuschauen. Ich denke aber, dass es beim nächsten Mal auf jeden Fall auf unserer Check-Liste steht.
Lund - The Bishop Arms
Von Malmö sind wir direkt am
ersten Abend nach Lund gefahren, wo wir unser drei Sterne Hotel The Bishop Arms gebucht haben. Lund
gehört ebenfalls der Provinz Schonen an und wird durch seine Bevölkerung, die
zu mehr als einem Drittel aus Studenten besteht, als „Studentenstadt“
bezeichnet. Zwar ist Lund mit seinen noch nicht mal 100 000 Einwohnern nicht
unbedingt einer der größten Städte Schwedens, aber meiner Ansicht nach,
wirklich einen Besuch wert.
Trotz der Anstrengung, einen
einigermaßen zentralen, günstigen Parkplatz zu finden, behalte ich
den Aufenthalt durch die niedlichen Cafés, die Architektur, insbesondere die alten Backsteinhäusern, sowie die Grünflächen und die verwinkelten Straßen in
der Innenstadt, die sogar einige Einkaufsmöglichkeiten bieten, in guter
Erinnerung.
Hinblickend des Wetters kann gesagt werden, dass durch das feuchtkontinentale Klima stets eine frische Brise herrscht, weswegen mein Schal abends am Wasser mein bester Freund war. Den Mittelpunkt der Stadt bildet Stortorget, ein Platz, bei dem das Rathaus sowie einige Einkaufs- und Essensgeschäfte eine wichtige Rolle einnehmen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der Dom zu Lund, Kunstmuseen, die eindrucksvolle Universität Lund mit circa 35 000 Studenten oder die diversen Parks, darunter der zentrale Lundagard.
Hinblickend des Wetters kann gesagt werden, dass durch das feuchtkontinentale Klima stets eine frische Brise herrscht, weswegen mein Schal abends am Wasser mein bester Freund war. Den Mittelpunkt der Stadt bildet Stortorget, ein Platz, bei dem das Rathaus sowie einige Einkaufs- und Essensgeschäfte eine wichtige Rolle einnehmen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der Dom zu Lund, Kunstmuseen, die eindrucksvolle Universität Lund mit circa 35 000 Studenten oder die diversen Parks, darunter der zentrale Lundagard.
Zu unserem Hotel, was einer
Kette angehört, noch ein paar Worte: Also, im Großen und Ganzen waren wir sehr
zufrieden. Unser Hotel befand sich direkt im Herzen von Lund, wir hatten einen
lieben und unkomplizierten Empfang unten im dunkel gehaltenen, edlen Restaurant
mit einer riesigen Bar und fanden unser Zimmer ebenfalls gut. Besonders
herrlich war das große bequeme Boxspringbett, definitiv ein großer Pluspunkt. Ausgestattet
war das Zimmer außerdem noch mit einem kleinen Schreibtisch, einem großen
Fenster und einem verstellbaren Fernseher an der Wand, von dem man vom dem Bett
aus fernsehen konnte. Das Bad war groß genug, hatte nur eine Dusche, aber war
sauber und hatte alles, was man brauchte. Hingegen war der Schlafbereich nicht
sehr groß, aber für eine Nacht völlig ausreichend. Wlan war natürlich auch
kostenlos im Preis, der für Schweden in Ordnung war, enthalten. Das Frühstück
war zudem relativ vielfältig: von Rührei, über Bacon, verschiedene Brote und
Brötchen bis hin zu diversen Aufschnitten und Müsli sowie darüber hinaus
diverses Obst war alles dabei – yuuuummy!
Oh, du wunderschönes
Helsingborg!
Am zweiten Tag, gestärkt vom
Frühstück im Hotel, machten wir uns auf den Weg.
Als ersten Zwischenstopp
hielten wir allerdings in Helsingborg, ebenfalls noch in Schonen und in dieser
Provinz nach Malmö die zweitgrößte Stadt mit dem zweitgrößten Hafen des Landes.
Den Wunsch, diese Stadt zu
sehen, wurde ausgelöst durch Lena von CONSIDERCOLOGNE, welche sich zur ungefähr
gleichen Zeit in Schweden befand und unter einem Instagramfoto von dieser Stadt
schwärmte. Obwohl mein Freund und ich uns nur eine Stunde in dieser Stadt
aufhielten, waren wir beide sehr angetan von dieser einst dänischen Stadt, die
sich heutzutage noch gegenüber Helsingör, Dänemark, befindet und schnell mit
der Fähre zu erreichen ist.
Die meiste Zeit hielten wir
uns auf einem der ältesten Plätze dieser Stadt, nämlich Stortorget , auf, der
durch seine prunkvolle Architektur einen großen Charme versprühte. Auf einem
höher liegenden Platz direkt am Stortorget befindet sich der Kärnan, ein
Burgturm aus dem Mittelalter, der zur Verteidigung der Stadt dienen sollte. Falls
ihr euch für Geschichte interessiert, schaut euch den Turm wie wir für jeweils
50 Kronen pro Person an, vor allem bei schönem Wetter ist der Ausblick auf den
Hamntorget sowie darüber hinaus auf den Öresund nach Dänemark überwältigend.
Stortorget, Blick auf den Hamntorget |
Gerne hätte ich mir diese
Stadt noch genauer angeschaut. Im Internet habe ich gelesen, dass die einzelnen
Stadtteile sehr unterschiedlich sind. Zum einen gibt es die historische
Alstadt, Gamla Stan, dann die städtische Villengegend Olympia, zum anderen aber
auch ländlichere Regionen. Geprägt ist die Stadt zu einem großen Teil von
Fachwerkhäusern, aber auch durch einige Parks am Rande der Innenstadt, z.B.
Krooksa planteringen oder den Öresundpark.
Abenteuer –
so viel gesehen...
Nach unserem Abstecher in
Helsingborg bei herrlichem Wetter ging es mit der langen Autofahrt los. Wir
fuhren ungefähr drei, vielleicht sogar vier Stunden über Göteborg (Vorsicht:
anfallende kleine Mautgebühren!), Trollhättan bis nach Vänersborg, wo wir abermals
einen Zwischenstopp einlegten, da es danach Richtung Wallachei gehen sollte und
wir nochmal einkaufen wollten für unseren Campingtrip. Vänersborg, von Göteborg
nochmal gut 85 km entfernt, ist die Hauptstadt der Region Västra Götaland
und liegt am südlichen Ende des Vänersees.
Verliebt, Aussicht Nähe Skallerud Gard |
Ferienhaus
– typisch schwedisch!
Panorama vom Sunnana Hamn, what a view! |
Vor unserer Reise haben wir bereits ein Air BnB in Sunnanå Hamn gebucht, das durch seine Lage definitiv überzeugte. Das Ferienhaus an sich gefiel uns auch sehr, denn trotz seiner Größe und des fehlenden WCs, war dort drin alles, was das Herz begehrte. Es gab eine Küchezeile mit Ofen und Herd sowie Spüle und genug Schränke samt Inhalt, bei dem die Auswahl sehr groß war. Des Weiteren gab es eine Wohnzimmerecke und eine große Veranda zum Entspannen und Essen mit wundervollem Ausblick. Im oberen Stock des Ferienhauses gab es zusätzlich einen bequemen Schlafbereich. Von unserem kleinen Häuschen aus konnten wir schnell nach Mellerud hineinfahren sowie Ausflüge zur Ruine Dalaborg machen oder die Städte Amal sowie Säffle besichtigen.
Like ice in the sunshine - hej hej Amal |
Camping in
Ekenäs
Aussicht von unserem Campingplatz bei Ekenäs |
Besonderer Pluspunkt war der Badestrand, den man durch den angrenzenden Wald erreichen konnte und an dem uns das glasklare Wasser des Sees (!) begrüßte. An dem Strand waren kaum Menschen und in der Nähe konnte ebenfalls sehr gut geangelt werden, obwohl wir diesmal leer ausgingen.
Bye bye Ekenäs! Angeln in der Nähe des Badestrandes |
Am Götaplatzen kann man den Abend mit verschiedenen Konzerten der schwedischen Künstler ausklingen lassen, doch allein schon in den Straßen an sich, die mit Zauberern, Tänzern, Komikern und diversen anderen Künstlern gefüllt sind, gab es vieles zu bestaunen.
Und wenn ihr euch sowieso für Museen interessiert, lasst es euch nicht nehmen, diese zu besuchen, denn zum einen sind einige städtische Museen kostenlos und zum anderen gibt es oftmals zusätzliche Workshops oder spezielle Veranstaltungen, die dem Ganzen die Krone aufsetzen.
Unser Vier-Sterne-Hotel, Bellora, hatte zwar das kleinste Hotelzimmer der Welt (Vorsicht: unterschiedliche Größen!), aber nichtsdestoweniger das bequemste Bett. Generell waren das Hotel und die Zimmer vom Innendesign wirklich bezaubernd und das zugehörige Restaurant versprühte einen unbeschreiblichen Charme, der durch das italienisch angehauchte, qualitativ hochwertige und riesige Frühstücksbuffet eine passende Atmosphäre verschaffte.
Hotel Bellora- Frühstücksparadies! |
Generell gefällt mir Göteborg sehr, hier wird der Großstadt-Flair mit der angrenzenden ländlichen Umgebung kombiniert und stellt daher einen wundervollen Kontrast dar.
Wart ihr schon mal in Göteborg? Geschweige denn in Schweden? Wenn ja, was fasziniert euch insbesondere an dem Land? Schreibt es mir gerne in die Kommentare, sodass ein gemeinsamer Austausch stattfinden kann.
Eure F
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